Die Tragödie der Regenwaldzerstörung wird häufig vereinfacht auf die miese wirtschaftliche Situation der jeweiligen Länder reduziert. Wäre erst mal Geld da, könnte man auch einfach den Regenwald retten, heißt es.
Eigentlich ist es andersrum: Wäre das Bewußtsein und die politische Entschlossenheit da, könnte man alle Mittel zur Regenwaldrettung mobilisieren - allein der Wille fehlt... weiter
In Brasilien steht ein Gesetz zur Diskussion, mit dem nachträglich bisher illegal in Besitz genommene Ländereien legalisiert werden sollen. Auch wenn der Besitz hinterher an Auflagen gebunden sein soll, kritisieren Umweltschützer diese Initiative als Freigabe der Waldgebiete - immerhin mehr als doppelt so groß wie Deutschland - zur Zerstörung... weiter
Der Sojaanbau und -export sowie die direkte Fleischproduktion im Amazonasgebiet treiben die Regenwaldzerstörung voran. Ursache ist der hohe Fleischkonsum - das ist aufgeklärteren Mitmenschen längst bekannt. Jetzt haben Umweltschützer auch noch nachgewiesen, dass Fleisch aus dubiosen und höchstwahrscheinlich regenwaldzerstörenden Quellen bei den deutschen Discountern Aldi und Lidl im Kühlregal liegt, sowie dass BMW und Adidas Leder aus ebensolchen Quellen nutzen... weiter
Wir diskutieren es intern schon seit geraumer Zeit. Und allmählich laufen die Berichte aus den fernen Regenwaldländern ein: Die Wirtschaftskrise verschafft den Wäldern eine Atempause, die Zerstörungsrate nimmt ab.
Daß der Nachfragerückgang nach Holz, Eisenerz und anderen Rohstoffen aber so schnell auf die Produzentenländer rückwirken würde, das wundert uns - zeigt aber auch, wie eng vernetzt heutzutage alles ist... weiter
Vor gut drei Jahren hat der schwedischstämmige Multimillionär Johan Eliasch 160.000 Hektar Regenwald samt des nahe an der Pleite stehenden Holzunternehmens Gethal gekauft. Eliasch ist nicht nur Besitzer des Sportausrüsters Head und ehemaliger stellvertretender Schatzmeister der britischen Konservativen, sondern auch der "grüne" Berater des Labour-Premiers Gordon Brown... weiter
Es ist mittlerweile allenthalben bekannt: der Klimaschutz verlangt eigentlich geringere Kohlendioxid-Freisetzung, was gleichbedeutend ist, mit vermindertem Einsatz von Kohle, Gas und Öl. Was liegt da ferner, als für zusätzliche Ölgewinnung wertvollen Ökosysteme, wie den Regenwald zu zerstören. Die Amazonasanrainerstaaten würden für die Erschließung neuer Ölfelder trotzdem den Regenwald opfern, wie eine Studie amerikanischer Experten dokumentiert... weiter
Nach allerneuesten Meldungen hat die Zerstörungsrate im Amazonasregenwald abgenommen, auf den ersten Blick eine positive Meldung. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: Selbst eine etwas geringere Zerstörungsrate bedeutet weiterhin Zerstörung, wir verlieren immer noch täglich ein enorm großes Stück Wald und Lebensraum.
Die Ursachen der Zerstörung sind vielen von uns geläufig... weiter